WIR und das Virus
Zeitzeug*innen der Coronakrise
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Oldenburg, 24.02 2021
Amani (14), Schülerin der IGS Flötenteich berichtet über ihr Leben im 2. Lockdown.
Homeschooling, Work-outs und Schlaf, der Alltag vieler Kinder.
,,Ein Leben wie früher wird es wohl erst mal nicht geben” , befürchtet Amani.
Niemand weiß so ganz, wann die Schulen wieder öffnen werden. ,,Ohne die Masken lebt es sich einfach einfacher!”, sagt Amani. Der Lockdown hat für ein paar Kinder Vorteile, sie können sich zu Hause besser als in der Schule konzentrieren und lernen wie man “alleine” klarkommt. Der Nachteil ist, dass viele auch verzweifeln, weil sie sowieso Schwierigkeiten haben. „Heute muss man Angst haben, wenn man aus drei Haushalten kommt, dass man keine Geldstrafe bekommt”, erzählt Amani. „Für mich gibt es eindeutig viele Vorteile, im Lockdown zu arbeiten als vorher in der Schule”, sagt das Mädehen. Viele können so dem “Stress” entgehen, den sie vorher hatten. Frühes Aufstehen gehört auch nicht mehr unbedingt zum Alltag der Kinder, trotz der Aufgaben.
Amani verbringt fast jeden Tag mit Lernen, ihren Work-outs, die 40 Minuten gehen, rausgehen, sich mit Freundinnen treffen und meistens Kochen. Es macht ihr riesigen Spaß, nach draußen zu gehen und viele Schritte zu laufen.
,,Einige meiner Freunde vermissen die Schule, weil ihr Zuhause nicht zum Arbeiten geeignet ist“, schränkt die Schülerin ein. „Da habe ich es noch richtig gut“, ergänzt sie.
Der Lockdown wird erst aufgehoben, wenn die Infektionszahlen sinken,
aber keiner weiß genau, wann das passieren wird.